Leitstellenverbund Rotes Kreuz Oberösterreich

2011 wurde mit dem Bau der Leitstelle Steyr der Startschuss für das Projekt „Leitstellenverbund Rotes Kreuz Oberösterreich“ gegeben. Nach der Anpassung des Einsatzleitsystems an die Bedürfnisse des Roten Kreuzes wurde die Planung für die zentrale Einsatzleitrechnertechnik und den Kommunikationsverbund begonnen.

rettungssanitäter

Ziel war es, zukünftig nur noch fünf Leitstellenstandorte beim Roten Kreuz Oberösterreich zu betreiben.

2013 wurde der zentrale Einsatzleitrechner redundant an zwei Standorten (Linz und Wels) aufgebaut und in Betrieb genommen. Die Leitstelle in Steyr wurde ebenfalls auf den zentralen Einsatzleitrechner aufgeschaltet.

Die Leitstelle in Ried im Innkreis konnte nach der Fertigstellung des neuen Leitstellenraumes im Jahr 2016 als dritte Leitstelle in den Verbund aufgenommen werden. Im gleichen Jahr wurden die Leitstellen Steyr und Wels auf die neue Kommunikationstechnik umgerüstet. Damit wurde neben dem Einsatzleitrechnerverbund auch ein Kommunikationsverbund an den Standorten des Roten Kreuz Oberösterreich hergestellt. Dadurch sind nun Funktionen wie z. B. free seating, Notruf-Überlauf und Vertretung zwischen den Standorten möglich. Außerdem fand 2016 der Umbau und die Erneuerung der Technik während des laufenden Betriebes am Standort Linz statt. Für diesen Umbau wurden zuerst bestehende Arbeitsplätze in ein anliegendes Büro der Leitstelle verlegt. Nachdem der Leitstellenraum saniert war, wurden zehn neuen Arbeitsplätze installiert und die neue Technik in Betrieb genommen.

Als letzter Standort wurde die Leitstelle Gmunden erneuert. Hier wurde am Standort der Bestandsleitstelle das Gebäude komplett umgebaut und ein neuer Leitstellenraum geschaffen. 2017 ging die Leitstelle Gmunden als Letzte der fünf Leitstellen in Betrieb. Im Anschluss daran fand die erste Zusammenlegung von Leitstellen statt und die alte Leitstelle Vöcklabruck wurde nach Gmunden verlegt.

Die neue Infrastruktur ermöglicht eine Vielzahl von Vorteilen für das Rote Kreuz Oberösterreich. So kann man bei Großschadenslagen auf einfache Art einen Unterstützungsbetrieb innerhalb des Leitstellenverbundes durchführen oder eine Nachtvertretung organisieren.